Acht Tage Japan – zwischen Neon, Natur & Nudelsuppe

Tokio, Kyoto, Nara, Osaka & Mount Fuji – alles in 8 Tagen. Klingt sportlich? War’s auch. Aber auch magisch, lecker, inspirierend – und ehrlich gesagt: Ich hab Fernweh, obwohl ich gerade erst zurück bin.

5/28/20253 min read

Tokio
Tokio

Tag 1–3:

Tokio - Die riesige Stadt, die sich klein anfühlt

Mein Japan-Abenteuer begann in Tokio – und ich war ehrlich gesagt auf alles vorbereitet: Reizüberflutung, Menschenmassen, U-Bahn-Chaos. Und dann? War da Ruhe. Freundlichkeit. Sauberkeit. Und irgendwie eine Struktur in all dem Gewusel.

Ich habe mich null überfordert gefühlt – eher inspiriert. Die Japaner haben so eine Art, die ich nur schwer beschreiben kann: zurückhaltend, aber präsent – freundlich, aber nicht aufdringlich. Und immer hilfsbereit. Sogar, wenn man mit Händen, Füßen und Google Translate spricht wie ich.

Tag 4:

Mount Fuji – wenn er sich zeigt, dann richtig

Mount Fuji war mein „Bucket List“-Häkchen.
Mein Tipp: Unbedingt auf das Wetter achten – es bringt nichts, hinzufahren, wenn sich der Berg in Wolken hüllt. Ich hatte Glück und konnte den ikonischen Kegel fast in voller Pracht sehen – und es war tatsächlich ein magischer Moment.

Empfehlung: Als Tagesausflug von Tokio super machbar – aber: unbedingt früh los!

Was sich in der Gegend auch lohnt:

  • Lake Kawaguchiko – ein ruhiger See mit Fuji-Reflektion deluxe, perfekt für Spaziergänge, Fotos und Entschleunigung.

  • Aokigahara-Wald (Sea of Trees) – klingt mystisch (und ist es auch). Ein tiefer, dichter Wald am Fuße des Fuji, voller Stille, Moos und Mythen.

Mount Fuji
Mount Fuji

Tag 5–6:

Kyoto – schön, aber voll

Kyoto war wie ein einziger Pinterest-Ordner: Tempel, Bambuswälder, Geisha-Vibes.
Aber: Wow, war das voll.
Ich bin ja vieles gewohnt, aber bei manchen Spots wie den Tori-Bögen am Fushimi Inari-Schrein kam ich mir vor wie in einer Selfie-Parade mit Eintritt.

Doch dann passierte das, was Reisen besonders macht:
Ein Amerikaner sprach uns auf dem Weg an – er wolle ein Onsen besuchen. Und was machen wir? Tori-Bögen vertagt, ab in die heiße Quelle!
Spoiler: Electric Bath. Schockierend gut.

Kyoto Pagode
Kyoto Pagode

Tag 7–8:

Nara & Osaka – Hirsche, Humor & Herzhaftes

In Nara begegneten uns Hirsche, die sich verbeugen, wenn sie Snacks wollen.
Ich weiß nicht, was mich mehr fasziniert hat – die Tiere oder die Tatsache, dass ich mit einem Cracker plötzlich eine kleine Berühmtheit war.
Kurzer Tipp: Nicht mit Plastiktüten rascheln. Die Hirsche verstehen das als Einladung zum Buffet.

Dann ging’s weiter nach Osaka: laut, lecker, lebendig – ein Kontrast zu Kyoto.
Ich hab mich durch Takoyaki, Okonomiyaki & Co. gefuttert, Dotonbori bestaunt und die Menschen beobachtet. Die Leute hier sind ein bisschen frecher, witziger – Tokio in Jogginghose quasi. Ein würdiger Abschluss!

Hirsche von Nara
Hirsche von Nara

Fazit: Zu kurz – aber genau richtig

Acht Tage waren knapp – aber vollgepackt mit Eindrücken, Begegnungen und Reishunger (buchstäblich).
Mein größtes Highlight? Tokio. Und die Erkenntnis, dass diese Megastadt mich nicht überfordert, sondern irgendwie... beruhigt hat.
Ich komme wieder – für ländlichere Regionen wie Okinawa oder Hiroshima, aber auch nochmal für ein Wiedersehen mit dem Electric Bath und den Neonlichtern von Tokio.

Du planst eine Japan-Reise?
→ Meine Tipps in kurz:

✅ Tokio auf jeden Fall – auch für Großstadtmuffel
✅ Mount Fuji nur bei gutem Wetter
✅ Kyoto schön, aber früh da sein (oder Geduld mitbringen)
✅ Hirsche in Nara = ja
✅ Osaka = Foodie-Paradies
✅ Zeit = nimm dir mehr als 8 Tage, trust me.